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„Krieg löst keinerlei Probleme“

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Hanau/Bruchköbel - Die Hanauer Friedensplattform, der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Südosthessen und das Hanauer Bündnis gegen Rechts rufen zum traditionellen „Ostermarsch für Frieden und Abrüstung 2014“ auf, der am morgigen Karfreitag, 18. April, in Bruchköbel stattfindet.

Die Veranstaltung bildet traditionell den Auftakt der hessischen Ostermärsche und ist auch die Oster-Kundgebung für die Hanauer Gewerkschafter und Friedensaktivisten. Die Veranstaltung am Freien Platz beginnt morgen um 14 Uhr. Es sprechen Jürgen Wagner von der Informationsstelle Militarisierung in Tübingen, Richard Pfaff von der IG Metall Hanau sowie Nadide Aydin von der DIDF-Jugend Hanau. Für Musik sorgt Robert Pfaff. Gegen 15 Uhr startet dann der Ostermarsch durch Bruchköbel. Im Anschluss sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ab 15.30 Uhr zum Friedensfest an der Dicken Eiche eingeladen.

„Die Friedensbewegung nimmt mehrere Jahrestage zum Anlass, ihre Forderung nach Beendigung deutscher Militäreinsätze in aller Welt erneut zur Sprache zu bringen“, heißt es in dem von Alexandre da Silva (DGB Südost-hessen) und Doris Werder (Hanauer Friedensplattform) herausgegebenen Aufruf zum Ostermarsch: Vor 100 Jahren, im August 1914, begann der Erste Weltkrieg; vor 75 Jahren, im September 1939, der Zweite Weltkrieg. Und vor 15 Jahren startete mit dem Jugoslawien-Krieg eine Reihe von Auslands- und Kriegseinsätzen der Bundeswehr.

Die wichtigsten Akteure der Krim-Krise

Mit Krieg könnten keinerlei Probleme gelöst werden, so die Friedensbewegung, die die Beendigung sämtlicher Auslandseinsätze der Bundeswehr fordert. Die Veranstalter des Ostermarsches appellieren außerdem an die deutsche Bundesregierung, „sich nicht weiter in den aktuellen Konflikt um die Ukraine einzumischen, da dies bisher eher zur Aufheizung des Konflikts beigetragen hat.“ Der Veranstalterkreis des Ostermarsches in Bruchköbel will „keine Teilnahme von als rechtsextrem bekannten Personen zulassen“. Das bezieht sich auf Vorfälle in den Vorjahren als Rechtsradikale bei der Veranstaltung aufgetaucht waren.

(cs.)

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