Panorama

Zugbegleiter zieht Notbremse Lokführer steuert IC mit zwei Promille

Mit einem Zug kann man keine Schlangenlinien fahren - manchmal ist das auch besser so: Der Lokführer eines Intercity-Zuges wird mit zwei Promille Alkohol im Blut gestoppt. Jetzt droht ihm der Führerscheinentzug.

Ein aufmerksamer Zugbegleiter stoppte den Zug per Notbremse.

Ein aufmerksamer Zugbegleiter stoppte den Zug per Notbremse.

(Foto: picture alliance / dpa)

Beim Pusten hatte er zwei Promille: Nach der offensichtlichen Trunkenheitsfahrt des Lokführers eines Intercity-Zuges auf der Strecke Hamburg-Berlin prüft die Bahn Konsequenzen.

"Grundsätzlich gilt, wenn Alkohol festgestellt wird, gibt es einen Führerscheinentzug auch für Lokführer", sagte ein Bahnsprecher in Berlin. Ein Sprecher der Bundespolizei bestätigte Medienberichte, wonach der Lokführer des Intercity 2071 wegen seiner ungewöhnlichen Fahrpraxis aufgefallen sei.

Volltrunken im Triebwagen

Ein nervös gewordener Zugbegleiter zog schließlich die Notbremse. Die 150 Passagiere seien nicht in Gefahr gewesen, sagte der Bahnsprecher.

Gegen den Lokführer sei ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Bahnverkehrs eingeleitet worden. Der Bahnsprecher sprach von einem äußerst seltenen Fall. Für Lokführer gelte ein absolutes Alkoholverbot. Für den Zug musste ein neuer Triebwagenführer angefordert werden.

Quelle: ntv.de, hla/dpa

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