Bei Kreuzfahrt auf dem Rhein: 100 Passagiere saßen auf Dünnpfiff-Dampfer fest!

Mainz – Rettungskräfte stehen in Boppard (Rheinland-Pfalz) am Ufer des Rheins. Es ist Abend, sie tragen Schutzanzüge und Masken. Der Grund: An Bord des Fluss-Schiffs Prinses Christina sind Passagiere urplötzlich an einer ansteckenden Virus-Infektion erkrankt.

Das Boot mit insgesamt 100 Menschen war vor drei Tagen in Köln auf die Kreuzfahrt gestartet. Doch unterwegs wurde mehreren der Touristen aus England und Holland schlecht. Mehrere Rettungsdienste rückten an.

Eine Sprecherin der Reederei zu BILD: „Etwa 15 Passagiere bekamen Magenprobleme. Wie lange das Schiff noch in Boppard bleiben muss, ist unklar.“

Laut Wasserschutzpolizei haben Vertreter des Gesundheitsamtes und eine Hygiene-Inspektorin festgestellt, dass die gesundheitliche Lage auf dem niederländischen Schiff (72 Meter lang, 54 Kabinen, drei Decks), stabil ist. Die inzwischen 25 Erkrankten können an Bord bleiben, weil Experten den Krankheitsverlauf als unbedrohlich einschätzen. Ein Polizist: „Das Schiff wurde nicht unter Quarantäne gelegt.“

Am Donnerstag fuhr die „Prinses Christina“ weiter, als es allen Passagieren wieder gut ging.

Eine Sprecherin der Reederei bestätigte BILD: „Es war eine milde Form des Norovirus.“

Eine Gruppe von 17 Holländern fuhr vorzeitig nach Hause, die übrigen 68 Kreuzfahrer fahren bis zur Endstation nach Köln mit. Am Samstag endet die Tour.

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