Morgenseiten schreiben 1: Ich habe die Insel gefunden

image1Mit Indigotours habe ich eine „Kreative Schreibreise“ nach Zypern gebucht. Aber nicht irgendeine Schreibreise. Eigentlich sollte die Autorin Susanne Niemeyer aus Hamburg kreativ durch die Tage führen. Aus Krankheitsgründen sind wir jetzt zusammen mit der Wortwerkerin Hannah Rau.

Wir hatten einen guten und inspirierenden Start gestern Nachmittag. Wir haben mit den Morgenseiten = „Nachmittagsseiten schreiben“ begonnen. Das bringt mich heut Morgen auf die Idee mal wieder im Bett zu schreiben „Morgenseiten“ eben. Morgenseiten schreiben ist eine Idee aus dem bekannten Buch „Der Weg des Künstlers“, von Julia Cameron, das ich mal „ganz jung“ durchgeackert habe. Man setzt sich morgens hin und schreibt mit einem Stift! (Kugelschreiber, Füller) in sein Heft. 3 Seiten! Das haben wir gestern nur 10 Minuten gemacht und mein Arm ist mir abgefallen. Wir sind es gar nicht mehr gewohnt so viel und so lang mit der Hand zu schreiben. Da geht gleich was los im Gehirn! 🙂

Das Hotel ist schön. Wir sind im Norden Zyperns untergebracht nahe dem Ort Lakki. Die Akamas Halbinsel lädt zum Wandern ein. Das Meer lag gestern seicht wie ein Spiegel vor uns und es war höchstes Vergnügen schwimmen zu gehen. Ich sitze also in meinem Bett mit dem Laptop auf dem Schoß und schaue mit seitlichem Blick aufs Meer. Es ist göttlich ruhig da draußen. Ich höre manchmal den Hahn krähen und eine Art Gekreische wie von Gänsen. Fehlt jetzt nur noch ein leckerer Kaffee … für mich ist das Glück pur: im Bett morgens schreiben.

Ich habe die Insel gefunden – so startet ein Gedicht von Silja Walter. Es soll uns Zeile für Zeile durch die Woche führen. Und so begannen gestern unsere Nachmittagsseiten mit diesem „Sprungbrettsatz“: Ich habe die Insel gefunden …. hier auf Zypern nicht erst seit gestern. Ich bin glaube ich – wenn ich richtig gerechnet habe – das 8. Mal auf dieser schönen Insel, auf der man im Herbst prima den Sommer verlängern kann.

Und jetzt ab ins Meer … bis morgen.

6 Gedanken zu „Morgenseiten schreiben 1: Ich habe die Insel gefunden

  1. Arm lahm – das kann ich dir nachfühlen. Ich habe mal drei Wochen lang Morgenseiten mit der Hand geschrieben, dann trat der Arm komplett in den Streik. Genieße deine Zeit auf Zypern und ich freue mich auf die nächsten Berichte.

    Liebe Grüße
    Elvira

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    • Oh, der Arm trat in Streik … ohwei, das hat sicher sehr weh getan. Da sehen wir mal, dass wir es nicht mehr gewöhnt sind mit der Hand zu schreiben. Ist also eine gute Übung! Danke, ja ich genieße und danke Dir fürs Mitlesen und Interesse. Ich freue mich darüber. Guten MOrgen aus Zypern, mit Laptop im Bett :-).

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  2. Du hast es ja gut 🙂 ich freue mich für dich. Ja, so ’ne Reise mit der Susanne Niemeyer, deren Geschichten ich sehr sehr mag und die ich schon oft vorgelesen habe – das wär wohl auch mal was für mich … und für die Löffelliste?! LG und viel Sonnenschein, Hiltrud

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    • Hallo Hiltrud, ja das stimmt: ich hab es gut. Hab ich einfach so ne Schreibreise nach Zypern für mich gebucht und ja: LÖFFELLISTE!!!!
      Man braucht ja Rituale … könnte ich mir für den nächsten Herbst wieder vorstellen: den Sommer schreibend verlängern. Ist echt ein großartiges Therapeutikum: man landet ganz bei sich. Morgen schreibe ich über die „Sense Poems“. Herzlich aus dem Bett mit Laptop. Petra

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  3. Hallo,
    die Idee, eine geführte Autorenreise zu machen, klingt richtig gut! Hab vor deinem Beitrag noch nie davon gehört, aber bestimmt sehr inspirierend und produktiv! Hast du dich allein einer Gruppe Unbekannter angeschlossen oder bist mit jemandem gemeinsam die Reise angetreten?
    Liebe Grüße, Alex

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  4. Hallo Alex, hmm was verstehst du denn unter einer geführten Autorenreise?

    Wenn Du mal googlest: Schreibreise, Zypern, Indigo-Tours … neben meiner Freundin, die ich inspiriert hatte mitzukommen, waren andere Teilnehmer*innen dabei, unter anderem ein Mann :-), der so eine echte Bereicherung war! Würde ich nächstes Jahr wieder machen!

    Ja, sehr inspirierend und produktiv!
    Herzlich. Petra

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