Jamaika-Sondierung :
Viele offene Fragen vor der entscheidenden Nacht

Lesezeit: 4 Min.
Angela Merkel und Horst Seehofer in Berlin
CDU, CSU, FDP und Grüne wollten ihre Sondierungsgespräche am Sonntagabend eigentlich beenden. Doch dann gingen die Verhandlungen in die Verlängerung. Eine zunächst gemeldete Einigung über die Abschaffung des Solidaritätszuschlags wurde wieder zurückgezogen.

Die Parteivorsitzenden von CDU, CSU, FDP und Grünen sind am Sonntagabend abermals zusammengekommen, um über die bisherigen Ergebnisse der Sondierungen zu beraten.

Der Grünen-Politiker Konstantin von Notz macht in der ARD-Sendung „Anne Will" die Themen Europa, Migration und Energiepolitik als Knackpunkte in den Verhandlungen aus. Auch am gegenseitigen Vertrauen hapere es. Von Notz widerspricht der Ansicht, dass es ein Gesamtpaket gibt, auf das man sich einigen kann. Vielmehr gebe es „viele offene Punkte". Auch Grünen-Bundesgeschäftsführer Michael Kellner sagt im ZDF: „Es finden nach wie vor äußerst intensive Gespräche zwischen den Verhandlungsführern statt. Die Uhr ist angehalten, die Uhr ist immer noch stehengeblieben." Eigentlich hatten sich die Parteien auf ein Ende der Sondierungen am Sonntag um 18.00 Uhr geeinigt.

Ohne Abo weiterlesen
Dies ist kein Abo. Ihre Registrierung ist komplett kostenlos, ohne versteckte Kosten.
Oder 3 Monate für 1 € pro Monat Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen erhalten und immer aktuell informiert bleiben.