Oct 2, 2015
Der Stadtsoziologe Andrej Holm sagte in einem radioeins-Interview, dass kaum ein Bereich so leicht staatlich vernünftig regulierbar wäre wie der Wohnungsmarkt. Trotzdem hat sich die Berliner Landespolitik 15 Jahre komplett aus den Entwicklungen herausgehalten und voll auf Privatisierung und Liberalisierung gesetzt, was die Situation für Mieter/innen erheblich verschlechtert hat. Die jetzige Situation ist klar als Bilanz der schlechten Politik zu werten.
Nur durch die stadtpolitischen Proteste in Berlin und anderen Städten reagiert die Politik in den letzten Jahren überhaupt. Wenn sich die Menschen in den großen Städten darüber bewusst werden, dass z.B. in Berlin 85 % der Einwohner/innen Mieter/innen sind, kann erheblicher Druck gemacht werden. Gerade in jüngster Zeit ist spürbar, dass die Verantwortlichen umsteuern und das ist ganz klar auf die vielen Initiativen zurückzuführen.
Darum bleibt dran: Verbreitet die Petition. Wir müssen noch viel mehr werden, um die ausbeuterische Profitgier der Immobilienwirtschaft endlich zu beschränken.
Hört das Radio-Interview auf der verlinkten Website …