Ungesteuerte Zuwanderung :
Flüchtlingswelle kostet jedes Jahr 17 Milliarden Euro

Von Manfred Schäfers, Berlin
Lesezeit: 1 Min.
Erstaufnahmeeinrichtung auf dem Flugplatz im rheinland-pfälzischen Bitburg
Einer neuen Studie zufolge belaufen sich die jährlichen Kosten der ungesteuerten Zuwanderung auf 17 Milliarden Euro je Jahr. Positive Folgen für die öffentlichen Haushalte gibt es nur unter einer Bedingung.

Der ungesteuerte Flüchtlingszustrom nach Deutschland zieht nach Berechnungen Freiburger Finanzwissenschaftler langfristig Kosten für das Gemeinwesen von mindestens 900 Milliarden Euro nach sich. Bernd Raffelhüschen, Stefan Moog und Gerrit Reeker vom Forschungszentrum Generationenverträge haben dabei unterstellt, dass bis zum Jahr 2018 insgesamt 2 Millionen Flüchtlinge nach Deutschland kommen und sich diese durchschnittlich in sechs Jahren in den deutschen Arbeitsmarkt integrieren lassen.

Sollte die Qualifizierung und Integration mehr Zeit benötigen, fielen die Kosten erheblich höher aus, warnen sie. Die im Auftrag der Stiftung Marktwirtschaft vorgelegte Studie beziffert die jährlichen Kosten der ungesteuerten Zuwanderung auf 17 Milliarden Euro je Jahr. „Zur Finanzierung müssten die Ausgaben dauerhaft um 1 Prozent gesenkt oder aber Steuern und Abgaben um 1,5 Prozent erhöht werden“, hoben sie hervor. Nur wenn die Politik dafür sorge, dass allein Menschen kämen, die ähnlich qualifiziert seien wie die deutsche Bevölkerung und die sofort eine Arbeit fänden, seien positive Folgen für die öffentlichen Haushalte zu erwarten.

Mit ihrer sogenannten Generationenbilanz versuchen die Wissenschaftler aufzuzeigen, welche Lasten aus offen ausgewiesener und versteckter Staatsverschuldung auf kommende Generationen zukommen. Zu den versteckten oder heimlichen Schulden zählen sie Leistungsversprechen der Sozialversicherungen und Pensionsverpflichtungen. Die deutsche Nachhaltigkeitslücke beziffern sie nunmehr auf 307 Prozent des Bruttoinlandsprodukts – und 238 Prozent ohne Flüchtlingsansturm.