Gauck fordert Mehr Mut für sexuelle Vielfalt

Bundespräsident Joachim Gauck ruft zur Akzeptanz sexueller Vielfalt auf. Der vor 25 Jahren gegründete Lesben- und Schwulenverband habe zwar auf diesem Gebiet „schon viel erreicht“, betonte Gauck am Samstag in einem Grußwort an den Verbandstag in Berlin. Doch noch immer sei es „keine Selbstverständlichkeit, dass sich Sportler, Schauspielerinnen oder Top-Manager zu ihrer sexuellen Identität bekennen“.

 
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Auch Regenbogenfamilien müssten sich nach wie vor gegen Vorurteile und Diskriminierung wehren, stellte Gauck fest. „Das Bekenntnis zur Vielfalt verlangt uns eine Menge ab: Jeder Einzelne braucht den Mut, zu sich selbst zu stehen, und die Bereitschaft, andere Lebensformen zu respektieren.“ Die Gesellschaft insgesamt müsse „fähig und willens sein, Pluralismus immer wieder neu zu erringen und zu verteidigen“, fügte der Bundespräsident hinzu.

Dem Gründungsjubiläum des Verbandes war am Abend ein Empfang gewidmet. Als Gäste waren unter anderen US-Botschafter John B. Emerson und die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Claudia Roth (Grüne), angekündigt.

epd

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