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Mein Praktikum bei Mechthild Rawert - ein Bericht von Cornelius Rawert

„Er ist fest verankert aber dennoch transparent, wie die deutsche Demokratie.“ Dieses Fazit zog ich zum von mir angebrachten neuen Zaun rund um das Gärtchen vor dem Wahlkreisbüros in der Friedrich-Wilhelm-Straße in Tempelhof. Nach 10 Jahren soll nun Schluss sein mit der Hundeauslaufstelle. Diese Aufgabe und viele Herausforderungen waren Teil meines in der parlamentarischen Sommerpause des Deutschen Bundestages stattfindenden Praktikums bei Mechthild Rawert.

Zu Beginn meines Praktikums (10. bis 31. Juli) wusste ich noch nicht was mich erwarten würde. Den politischen Alltag hautnah erleben, gelerntes Fachwissen aus dem Unterricht in der Schule wiedererkennen, interessante Debatten verfolgen sowie ein offenes und nettes Team waren meine hochgesteckten Ziele mit denen ich in das Praktikum eingestiegen bin. Zu hoch gesteckt waren die Ziele definitiv nicht, da alle bereits zu Beginn erfüllt wurden. Im Laufe meines dreiwöchigen Praktikums habe ich mit Mechthild und ihrem Team eine informative, schöne und unterhaltsame Zeit verbracht. Meine Praktikumszeit habe ich in diesem Artikel in mehrere Abschnitte – meine Tätigkeiten in den beiden Büros, Teilnahme an diversen Veranstaltungen und sonstige Erlebnisse - unterteilt.

Arbeit im Bundestagsbüro

Meine Arbeit im Bundestagsbüro fand hauptsächlich vor dem Rechner statt. Dort habe ich mich mit der Aktualisierung und der Erweiterung der Adressdatei beschäftigt. Aber auch die Eintragung und Archivierung von zuvor stattgefundenen Veranstaltungen war Teil meiner Aufgaben. Aufgrund des Hackerangriffs auf den Deutschen Bundestag werden einige Systeme umgestellt. Ich habe den neuen Kalender der beiden Büros bearbeitet, einige Termine neu eingetragen oder andere aktualisiert. Selbstverständlich habe ich versucht mit bestem Wissen und Gewissen zu helfen. Kleine Aufgaben habe ich im Bundestagsbüro auch selbständig erledigt.

Arbeit im Wahlkreisbüro

Meine Arbeit im Wahlkreisbüro war sehr vielseitig. Ich habe natürlich nicht nur für Ordnung im Garten wie z.B. durch das Einpflanzen neuer Pflanzen gesorgt. Dennoch war das tägliche Gießen der Pflanzen und die Befreiung des Gartens von Unkraut, Laub und diversem Müll eine meiner Aufgaben. Ich habe außerdem einige Berichte zu Veranstaltungen geschrieben, welche dann auch von mir auf Mechthilds Internetseite hochgeladen wurden. Desweiteren war ich für das Hochladen von Artikeln und Bilder auch ihrer Facebookseite zuständig. Einen Tag habe ich auch im Gebäude des Deutschen Bundestages verbracht, um von der Kuppel und der Umgebung Fotos zu machen. So hat das Wahlkreisbüro wieder neue Bilder zur Verfügung.

Interessante Veranstaltungen
Während meines Praktikums hatte ich an einer Kunst- und Architekturführung im Bundestag teilgenommen und habe viele mir bis dahin unbekannte neue historische als auch künstlerische Aspekte entdeckt. Auch die Teilnahme an der BPA-Fahrt am 10. Juli ermöglichte mir, das politische Berlin neu kennenzulernen, so beispielsweise bei der dabei stattfindenden Stadtrundfahrt den Großteil der Ministerien und sonstige politisch wichtige Gebäude.
Mit der jährlich am 20. Juli stattfindenden Feierstunde würdigte die Regierung den militärischen Widerstand gegen die NS-Gewaltherrschaft am 20. Juli 1944. Dank dieses Besuchs in der Berliner Gedenkstätte in Plötzensee und dem Besuch der Gedenkstätte Berliner Mauer konnte ich auch mir bis dahin nicht so bewusste Aspekte der Geschichte Deutschlands und der Stadt Berlin kennenlernen.
Eine sehr emotionale und bewegende Veranstaltung, bei der sich niemand der Tränen schämte, war das Gedenken an die 69 jungen Genossinnen und Genossen der AUF (Jugendorganisation der sozialdemokratischen Arbeiterpartei in Norwegen), die auf der Insel Utøya von dem Rassisten und Rechtsextremen Breivik erschossen wurden, und die acht Menschen, die durch seine Bombe in Oslo zu Tode kamen. Organisiert wurde diese von den Falken und den Jusos am 22. Juli vor der nordischen Botschaft. Im Anschluss daran sind wir mit einem Großteil der Gruppe zur türkischen Botschaft gelaufen und haben dort Rosen im Gedenken an die Opfer des Terroranschlags auf Jugendliche in Suruç niedergelegt.
Außerdem habe ich zusammen mit Mechthild und Bachar, dem zweiten Praktikanten, an einer Hospitation im Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum teilgenommen. Interessant einen Eindruck vom Alltag im Krankenhaus zu bekommen.  
Mein persönliches Highlight war die Teilnahme an der Schultüten-Bastelaktion im Übergangswohnheim Marienfelde, welche von der AG Migration und Vielfalt der SPD Tempelhof- Schöneberg organisiert wurde. Bei dieser Aktion haben wir gemeinsam mit den Flüchtlingskindern, die diesen Sommer eingeschult werden, ihre Schultüten gebastelt. Ich habe mich sehr über diese schöne Aktion gefreut, da die Kinder so auch etwas Abwechslungsreiches erleben konnten. Ihre Begeisterung konnten wir ihnen ansehen als sie lächelnd ihrer Kreativität beim Gestalten ihrer Schultüte freien Lauf gelassen haben.
Und auch das Kennenlernen der SPD fehlte nicht

Interessante Veranstaltungen

Während meines Praktikums hatte ich an einer Kunst- und Architekturführung im Bundestag teilgenommen und habe viele mir bis dahin unbekannte neue historische als auch künstlerische Aspekte entdeckt. Auch die Teilnahme an der BPA-Fahrt am 10. Juli ermöglichte mir, das politische Berlin neu kennenzulernen, so beispielsweise bei der dabei stattfindenden Stadtrundfahrt den Großteil der Ministerien und sonstige politisch wichtige Gebäude.Mit der jährlich am 20. Juli stattfindenden Feierstunde würdigte die Regierung den militärischen Widerstand gegen die NS-Gewaltherrschaft am 20. Juli 1944. Dank dieses Besuchs in der Berliner Gedenkstätte in Plötzensee und dem Besuch der Gedenkstätte Berliner Mauer konnte ich auch mir bis dahin nicht so bewusste Aspekte der Geschichte Deutschlands und der Stadt Berlin kennenlernen.Eine sehr emotionale und bewegende Veranstaltung, bei der sich niemand der Tränen schämte, war das Gedenken an die 69 jungen Genossinnen und Genossen der AUF (Jugendorganisation der sozialdemokratischen Arbeiterpartei in Norwegen), die auf der Insel Utøya von dem Rassisten und Rechtsextremen Breivik erschossen wurden, und die acht Menschen, die durch seine Bombe in Oslo zu Tode kamen. Organisiert wurde diese von den Falken und den Jusos am 22. Juli vor der nordischen Botschaft. Im Anschluss daran sind wir mit einem Großteil der Gruppe zur türkischen Botschaft gelaufen und haben dort Rosen im Gedenken an die Opfer des Terroranschlags auf Jugendliche in Suruç niedergelegt.

Außerdem habe ich zusammen mit Mechthild und Bachar, dem zweiten Praktikanten, an einer Hospitation im Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum teilgenommen. Interessant einen Eindruck vom Alltag im Krankenhaus zu bekommen.  Mein persönliches Highlight war die Teilnahme an der Schultüten-Bastelaktion im Übergangswohnheim Marienfelde, welche von der AG Migration und Vielfalt der SPD Tempelhof- Schöneberg organisiert wurde. Bei dieser Aktion haben wir gemeinsam mit den Flüchtlingskindern, die diesen Sommer eingeschult werden, ihre Schultüten gebastelt. Ich habe mich sehr über diese schöne Aktion gefreut, da die Kinder so auch etwas Abwechslungsreiches erleben konnten. Ihre Begeisterung konnten wir ihnen ansehen als sie lächelnd ihrer Kreativität beim Gestalten ihrer Schultüte freien Lauf gelassen haben.Und auch das Kennenlernen der SPD fehlte nicht

Auch außerhalb der Büroarbeit und der Veranstaltungen konnte ich Mitglieder des Teams näher kennenlernen, die meisten sind SozialdemokratInnen. Eine Möglichkeit dazu bot unter anderem der Besuch der SPD Friedenau in dem seit dem 30.04.1986 im Grips-Theater aufgeführten Stück "Linie 1". Auch beim Grillabend dieser Abteilung war ich dabei. Beides gute Gelegenheiten mit vielen Kontakte zu knüpfen. Das gleich zu Beginn ein Betriebsausflug des gesamten Teams nach Waren an der Müritz stattfand, war natürlich für mich ein Glücksfall. Dort konnte ich direkt zu Beginn das gesamte Team kennenlernen. Es war ein allgemein sehr schöner Ausflug.

Und ach ja: Die Namensgleichheit ist kein Zufall. Ich bin ein Neffe von Mechthild Rawert und weil ich das bin, gelten für mich besondere Regelungen des Deutschen Bundestags. Dieser sieht vor, dass die Beschäftigung von Verwandten der Bundestagsabgeordneten nicht aus Mitteln der deutschen SteuerzahlerInnen entlohnt werden dürfen. Hierfür kommt die/der jeweilige Bundestagsabgeordnete natürlich selbst auf.