Rosengartentunnel: Städtebauliche Knacknuss
Autos in den Tunnel, Trams auf die Strasse: So wollen Stadt und Kanton das Verkehrsproblem am Rosengarten lösen. Die grösste Problemstelle liegt in Wipkingen, weil dort Häuser weichen müssen.
Dass an der Rosengartenstrasse seit Jahrzehnten eine unhaltbare Situation herrscht, ist weitgehend unbestritten. Trotzdem ist man bis heute keinen Millimeter weiter gekommen. Es herrscht Blockade. Selbst minimale verkehrsberuhigende Massnahmen wie ein Zebrastreifen über die Rosengartenstrasse scheiterten. Der Kanton sah die Verkehrssicherheit gefährdet. Der neueste Lösungsvorschlag, den Stadt und Kanton gemeinsam erarbeiteten und im Mai präsentierten, soll ein Befreiungsschlag sein: die Autos in einen Tunnel, im Gegenzug zwei neue Tramlinien für ein dannzumal verkehrsberuhigtes Quartier. Der Preis für das Paket ist hoch: 1078 Millionen Franken. Zahler wäre grösstenteils der Kanton. Dieser rechnet mit einem Bundesbeitrag von 35 Prozent.