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Notfallpapier Vorratskalkulator zeigt, was Sie für den Notfall horten sollten

Mit der neuen "Konzeption zivile Verteidigung" wird erstmals seit Ende des Kalten Krieges der Zivil- und Katastrophenschutz überarbeitet. Die Behörden empfehlen aber schon seit langem, Vorräte für Notfälle anzulegen. Der Vorratskalkulator hilft bei der Planung.

So manch einer fühlt sich an Zeiten des Kalten Krieges erinnert: An diesem Mittwoch will die Bundesregierung die neue "Konzeption zivile Verteidigung" beschließen. Demnach will Berlin die Bundesbürger wieder verstärkt dazu anhalten, auf Notfälle verschiedenster Art vorbereitet zu sein. Um für Naturkatastrophen oder militärische Konflikte gewappnet zu sein, wird empfohlen, Wasser und Lebensmittel bei sich zu Hause zu lagern. Da zum ersten Mal seit Ende des Kalten Krieges eine neue Strategie zur zivilen Verteidigung aufgestellt wurde, fragt sich so mancher: Warum gerade jetzt? Glaubt die Regierung etwa, dass sich am Horizont verstärkt Gefahrenlagen abzeichnen?

Offenbar handelt es sich bei der neuen "Konzeption zivile Verteidigung" eher um eine längst überfällige Überarbeitung des Zivil- und Katastrophenschutzes. Es scheint zudem, als sei die Aufforderung, für den Fall der Fälle vorbereitet zu sein, über die Jahre bei der Bevölkerung in Vergessenheit geraten. Dabei hält das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe seit jeher eine Broschüre bereit, wie man sich persönlich auf Notfallsituation vorbereiten kann. Und sogar ein Online-Vorratskalkulator des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft ist schon seit Jahren im Netz zu finden.

Aprikosen in Dosen und Spargel in Gläsern

Dieser Kalkulator funktioniert ganz einfach: Man gibt ein, wie viele Personen in einem Haushalt leben und für wie lange die Vorräte reichen sollen. Schon spuckt die Software eine genaue Auflistung verschiedener Lebensmittelgruppen, einzelner Lebensmittel, sowie deren Energiegehalt aus, die im Notfall das Überleben sichern sollen. "Es ist äußerst ratsam, stets einen Nahrungsmittelvorrat für einen Zeitraum von 14 Tagen im Haus zu haben", empfiehlt das Ministerium im Netz. Auch weißt man konkret darauf hin, dass es je nach Notsituation zu Stromausfällen kommen könne. Daher sind tiefgekühlte Vorräte in dem Vorschlägen nicht enthalten. Stattdessen empfiehlt man, in Zeiten von Notsituationen eher auf Dosennahrung aller Art und auf Einmachgläser zu setzen - von Aprikosen in Dosen bis Spargel in Gläsern.

Auf www.ernährungsvorsorge.de findet man außerdem Tipps, wie Lebensmittel haltbar gemacht werden können. Auch finden sich hier Hinweise zur Lagerung und Warnungen vor Schimmel, Bakterien und Schädlingen. Zudem empfiehlt das Ministerium auch an die Haustiere zu denken, die im Notfall mitversorgt werden müssten. Auch hier werden Konserven empfohlen - für die meisten Vierbeiner dürfte sich also im Notfall nicht viel ändern.

amt

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