Sie halten Vorlesungen und unterrichten Seminare, sie korrigieren Klausuren, benoten Hausarbeiten und halten Sprechstunden ab: die Lehrbeauftragten. Seit 2005 hat sich ihre Zahl laut Statistischem Bundesamt auf beinahe 100.000 verdoppelt. Zum Vergleich: Professoren gibt es hierzulande etwa 50.000. Wie fleißige Bienchen schwirren die Lehrbeauftragten über die Flure der Hochschulen, an denen sie keinen Arbeitsplatz haben. Formal gelten sie als selbstständig und werden deshalb mit Honorarverträgen entlohnt. 20 bis 55 Euro gibt es pro Unterrichtsstunde; die Bezahlung und Vergabepraxis variiert von Bundesland zu Universität zu Institut.