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Zur Sanierung der Beethovenhalle schlägt die Stadtverwaltung jetzt

eine Sanierung vor, die selbst zur Herstellung der Betriebssicherheit mindestens 39,1 Mio Euro kostet. Von einem angemessenen Konzertsaal kann schon längst keine Rede mehr sein. Alle Beteiligten sind gut beraten, das Beethovenjubiläum 2020 nicht an der Mehrzweckhalle festzumachen. Wichtiger ist das Programm.
Zur Sanierung der Beethovenhalle schlägt die Stadtverwaltung jetzt

 

Die vollständige Vorlage der Verwaltung für die Ratssitzung am 10. Dezember 2015 finden Sie hier.

 

Den folgenden Text können Sie hier ausdrucken.

 

Jubiläumsprogramm wichtiger als Hallensanierung

Zur am 24. November 2015 vorgelegten Verwaltungsvorlage zur Sanierung der Beethovenhalle sagte der Vorsitzende der BÜRGER FÜR BEETHOVEN Stephan Eisel: 

„Wir begrüßen es, dass Oberbürgermeister Ashok Sridharan mit der heutigen Verwaltungsvorlage Abschied nimmt von den bisher von der Verwaltung verfolgten aufwendigen Sanierungsvarianten, die auch mit hohen zweistelligen Millionenbeträgen aus der Mehrzweckhalle keinen zeitgemäßen Konzertsaal machen würden.  

Die Risiken bleiben aber selbst mit der jetzt von der Verwaltung vorgeschlagenen „Sanierung zur Aufrechterhaltung des Betriebs“ hoch: Sie wird mit 39,1 Mio Euro veranschlagt. Das sind jetzt schon jetzt 8 Mio Euro mehr als bisher angegeben – zzgl. eines Kostensteigerungsrisikos von ca. 30 Prozent. Ausdrücklich teilt die Verwaltung dazu mit, dass dies nur über eine weitere Verschuldung finanzierbar sei. Mit großer Besorgnis lesen wir in der Verwaltungsvorlage, dass eine „wirtschaftliche Darstellung einzelner (Sanierung)Module … nicht valide darstellbar“ sei und die Stadt sich außer Stande sieht, einen Businessplan für die Beethovenhalle vorzulegen. Aufhorchen lässt auch, dass in der Vorlage immer wieder Risiken zum Zeitplan der Sanierung beschrieben werden. Es ist angesichts dieser offenen Fragen sehr zweifelhaft, ob es wirklich eine solide Grundlage für Entscheidungen gibt. Die Beethovenhalle bringt alle Voraussetzungen mit, zum unkalkulierbaren Millionengrab zu werden. 

Ausdrücklich widersprechen wir der Verwaltungsaussage, der Beethovenhalle komme „eine besondere Rolle bei der Frage zu, wie sich Bonn als Geburtsort Beethovens und als Ort der Beethovenpflege national und international etablieren kann.“ Da es sich um eine Mehrzweckhalle und nicht um einen angemessenen Konzertsaal handelt, kann sie diese Rolle nicht erfüllen. Alle Beteiligten sind gut beraten, das Beethovenjubiläum 2020 nicht an der Beethovenhalle festzumachen. Umso wichtiger ist es, die Inhalte des Jubiläumsjahres in den Vordergrund zu stellen und die Arbeiten daran zu intensivieren. Darauf werden wir weiter drängen."

 

 

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