Wien - Realität und Satire sind manchmal einfacher, manchmal schwieriger voneinander zu unterscheiden. Offensichtlich schwer fiel es dem Social-Media-Team des FPÖ-Chefs Heinz-Christian Strache, eine Spaßmeldung des Satireportals "Der Postillon" als solche zu entschlüsseln.

Die USA drohten der EU mit Sanktionen, falls diese ihre Sanktionen gegenüber Russland nicht verschärfe, titelte der "Postillon" am Donnerstag. Die USA hätten der EU eine Deadline bis Sonntag gestellt. Sollte die EU bis dahin nicht handeln, würden weitreichende Einschränkungen im transatlantischen Handel in Kraft treten.

Strache: "Wer gießt hier Öl ins Feuer?"

Strache teilte die Meldung auf seiner Facebook-Seite und versah sie mit dem Kommentar: "Wer gießt hier Öl in das Feuer?" Unter seinen Fans sorgte das für Belustigung. Das verdeutliche, wie sich Nationalisten ihre Meinung bilden, schrieb ein User. Ein anderer sieht die Facebook-Seite von "links-linken Gutmenschen-Hackern" gekapert.

Der "Postillon", der immer wieder Reaktionen von Usern teilt, die die Satiremeldungen nicht als solche verstehen, teilte den Strache-Post bereits erfreut. Auf Facebook wurde die Meldung des Politikers schon mehr als 150-mal geteilt. (red, derStandard.at, 24.7.2014)