Exmouth (England) – Hobby-Gärtnerin Patricia Hewitson (65) wunderte sich, was für eine mysteriöse Pflanze in ihrem Garten wuchs - die rieche so seltsam. Also rief sie die Gartenexperten der „BBC“ an, um ihr „Unkraut“ identifizieren zu lassen – die Antwort: Cannabis!

Im Juli entdeckte sie die wuchernde Pflanze mit den fingerartigen Blättern zwischen ihren Petunien. Über den Sommer wuchs sie zu einem Strauch von stolzen 1,5 Metern Höhe heran. Zunächst postete die Rentnerin ein Foto des vermeintlichen „Unkrauts“ auf Facebook, doch niemand ihrer Freunde wusste, um was es sich handeln könnte.

Hewitson hatte einen „leichten Verdacht, was es sein könnte“, doch ihr Ehemann hatte Botanik studiert und beschwichtigte die Sorgen seiner gärtnernden Frau: Bei der Pflanze habe sie „nichts zu befürchten“.

Sie kontaktierte trotzdem das Gartenprogramm der lokalen Radiostation „BBC Radio Devon“, wie sie erzählte.

Die Gartenexperten klärten die Renterin live auf Sendung auf: „Ich befürchte, sie züchten eine illegale Pflanze!“

In direkter Nähe hatte Hewitson ein Vogelhäuschen. Vermutlich seien die Cannabis-Samen im Vogelfutter gewesen und so in ihrem Blumenbeet gelandet. Dies sei nicht unüblich, sagte auch eine Gartenexpertin in der Radiosendung. Ohne Lizenz ist der Anbau der illegalen Droge jedoch strafbar! Deshalb leitete die BBC die Fotos an die Polizei weiter.

Die Beamten hatten mit der Hobby-Gärtnerin ein Nachsehen. Hewitson sagte: „Strafrechtlich werden sie mich nicht verfolgen, da ich in gutem Glauben gehandelt habe.“

Den Cannabis-Strauch musste sie anschließend samt Wurzeln entfernen. „Mir wurde gesagt, dass ich sie entweder kompostieren oder zur örtlichen Polizeistation bringen soll“. Die Aufregung um ihr „Unkraut“ nahm die 65-Jährige mit Humor und scherzte: „Es könnte auch eine gute Quelle für ein aufgebessertes Rentnereinkommen sein.“

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