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Webwelt & Technik Test

Welche App findet am besten das optimale Hotel?

Hotelsuche-Apps sollen die perfekte Bleibe zum günstigsten Preis finden. Doch der Test zeigt: Einige Anwendungen senden Nutzerdaten an Werbenetzwerke – und kassieren damit doppelt ab.

Weiße Strände, majestätische Berge, aufregende Städte – jeder freut sich auf den nächsten Urlaub. Aber planen und buchen, das macht nicht immer Spaß. Deswegen hat „Computer Bild“ getestet, mit welcher App Sie bequem das passende Hotel finden und buchen können.

Für viele das Wichtigste bei der Hotelsuche: Mit welcher App gibt’s den günstigsten Preis? „Computer Bild“ hat für drei beliebte Reiseziele den Kosten-Check gemacht. Wie groß sind die Preisunterschiede für ein langes Wochenende im Juli in Berlin, Barcelona und New York?

Um gute Hotels zu ermitteln, nutzte „Computer Bild“ das derzeit beliebteste Reisebewertungsportal Tripadvisor (150 Millionen Nutzerbewertungen). Dort suchte die Redaktion nach den am besten bewerteten Drei-, Vier- und Fünfsternehotels und fragte dann über die Hotelsuche-Apps ein Doppelzimmer an.

Ergebnis: Bei Trivago waren die Zimmer mit Abstand am günstigsten. Aber: Wer Trivago nutzt, muss Abstriche bei Such- und Sortierfunktionen machen. Auch die direkte Buchung ist damit nicht möglich, stattdessen leitet die App zu anderen Portalen und Reiseanbietern weiter.

Datenhungrige Apps

Ärgerlich: Einige Apps waren im Test allzu erpicht auf Nutzerdaten. Fast alle Android-Apps bekamen ein „mangelhaft“, weil sie zu neugierig waren. Nur Hotel.de hielt sich mit dem Schnüffeln zurück.

Zusammen mit den ansonsten ordentlichen Leistungen bedeutete das den Android-Testsieg. Hotels.com siegte mit den besten Suchfunktionen unter iOS, obwohl auch diese App datenhungrig war.

Fazit: Wer den besten Preis will, nutzt Trivago. Spezialwünsche wie Wellness berücksichtigt die App aber nicht. Hotels.com siegt unter iOS trotz immensen Datenhungers. Mit besserer Sicherheit brachte es Hotel.de zum Android-Sieg.

Die Meinung von „Computer Bild“-Redakteurin Daniela Leistikow

Die meisten Android-Apps sendeten im Test zu viele Infos an Werbenetzwerke. Booking.com übertrieb es dabei allerdings gewaltig. Denn die App will außerdem noch wissen, was sonst noch alles auf dem Gerät installiert ist. Und sie verlangt Rechte, um Telefonkontakte, SMS oder Dateien verändern oder sogar löschen zu können.

„Computer Bild“ wertete die App deshalb insgesamt auf „mangelhaft“ ab. Unter iOS war Booking.com zurückhaltender, sendete aber auch Informationen an Facebook sowie Google Analytics. Dafür gab’s wie auch bei anderen Apps ein „mangelhaft“ in der entsprechenden Teilnote.

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Wie so oft gilt auch hier: Wer Gratis-Apps nutzt, zahlt mit seinen Daten. Allerdings verdienen die Betreiber von Hotelsuche-Apps durch Provisionen für vermittelte Hotels. Dann auch noch Nutzerdaten abzugreifen, ist schlicht unverschämt!

Quelle: „Computer-Bild“. Mehr zum Thema finden Sie in der „Computer Bild“, Ausgabe 15/2014.

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