Zum Inhalt springen
Fotostrecke

Blockaden in Stuttgart: Demonstranten stören AfD-Parteitag

Foto: Christoph Schmidt/ dpa

Blockaden in Stuttgart Randale vor AfD-Parteitag

Hunderte Linksautonome versuchen laut Polizei, den Ablauf der AfD-Versammlung in Stuttgart zu blockieren. Mehr als tausend Sicherheitskräfte sind im Einsatz, sie hätten Pfefferspray eingesetzt.

Mit Eisenstangen und Holzlatten ausgerüstet versuchten zunächst etwa 400 Linksautonome, den Parteitag der AfD in Stuttgart zu blockieren, das berichtet die Polizei. Vor dem Bosch-Parkhaus auf dem Messegelände hätten Reifen gebrannt.

Auf Twitter meldet die Polizei sogar bis zu 900 gewaltbereite Störer. Mehrere Hundert wurden in Gewahrsam genommen, heißt es dort. Die Einsatzkräfte hätten Pfefferspray eingesetzt.

Zuvor hätten Bengalos und Leuchtraketen gebrannt, sie seien in Richtung der Beamten abgefeuert worden.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von X.com, der den Artikel ergänzt und von der Redaktion empfohlen wird. Sie können Ihre Zustimmung jederzeit wieder zurücknehmen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Die Alternative für Deutschland versammelt sich an diesem Wochenende in Stuttgart, um über ein Parteiprogramm zu beraten. Für den Bundesparteitag, der um 10 Uhr beginnen sollte, haben sich mehr als 2000 AfD-Mitglieder angemeldet. Durch die Protestkundgebungen sowie Warteschlangen bei der Registrierung der Parteimitglieder verzögerte sich der Start.

Um die Veranstaltung zu schützen, stehen mehr als tausend Sicherheitskräfte auf dem Messegelände bereit. Auch Wasserwerfer sind vor Ort. Am Freitag waren AfD-Gegner vor Gericht mit ihrem Protest gegen strenge Sicherheitsauflagen bei dem AfD-Parteitag gescheitert.

Video: Festnahmen und Pfefferspray-Einsatz gegen Anti-AfD-Demo

SPIEGEL ONLINE

Auch in der Nähe des Tagungsorts blockierten Gegner den Zugang zu der Veranstaltung, berichtet eine dpa-Reporterin. Rufe wie "Nazis raus" oder "Ade, Ade zu AfD" waren zu hören. Vor dem Eingang wurden mehr als ein Dutzend vorwiegend junger Demonstrationsteilnehmer mit Kabelbindern gefesselt und abgeführt.

Auf der Bundesstraße 27 kam es zu Störungen, weil Demonstranten dort laut Polizei ebenfalls Autoreifen in Brand setzten. Die Straße war rund 20 Minuten gesperrt. Auch die Autobahn 8 Richtung München wurde von Protestlern kurzfristig auf einer Spur blockiert.

Videoanalyse zu AfD-Grundsatzprogramm:

SPIEGEL ONLINE
vek/dpa/AFP

Mehr lesen über

Verwandte Artikel