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Panorama Unterföhring

Polizistin nach Kopfschuss an Münchner S-Bahnhof in Lebensgefahr

Mann schießt Polizistin in den Kopf - Lebensgefahr

Bei einer Kontrolle entreißt ein Mann einem Polizisten die Waffe. Es kommt zur Schießerei, eine Polizistin wird in den Kopf getroffen. Die Hintergründe der Tat werden ermittelt. Der Mann wurde festgenommen.

Quelle: N24/ Dirk Schommertz

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Nach einem Schusswechsel im Münchner S-Bahnhof Unterföhring ist eine 26-jährige Polizistin schwer verletzt worden.
  • Sie schwebt zurzeit in Lebensgefahr. Die Tat ereignete sich gegen 8.30 Uhr morgens auf dem Bahnsteig.
  • Drei Personen, darunter auch der Täter, nach ersten Erkenntnissen ein 37-jähriger Deutscher, wurden leicht verletzt.

Nach einem Schusswechsel im Münchner S-Bahnhof Unterföhring ist am Dienstagmorgen eine 26-jährige Polizistin schwer verletzt worden. Sie schwebt zurzeit in Lebensgefahr. Drei weitere Personen, darunter auch der Täter, nach ersten Erkenntnissen ein 37-jähriger Deutscher aus dem Raum München, wurden leicht verletzt.

Die Tat habe sich gegen 8.30 Uhr morgens auf dem Bahnsteig ereignet, sagte eine Sprecherin des Münchner Polizeipräsidiums der WELT. Die Polizistin war mit einem Kollegen unterwegs und habe eine „allgemeine polizeiliche Kontrolle“ vorgenommen. Dabei kam es dann zu dem Schusswechsel, bei dem mindestens zwei Waffen eingesetzt wurden.

Vorausgegangen war in einer S-Bahn ein Streit zwischen mehreren Beteiligten, von denen einer wohl ein Messer hatte. Daraufhin sei eine Streife zum Bahnhof Unterföhring gerufen worden, sagte der Sprecher der Münchner Polizei Marcus da Gloria Martins. Einer der Streithähne versuchte demnach, einen Polizisten ins Gleisbett zu schubsen. Das konnte der Beamte verhindern. „Danach ist eine Rauferei am Boden entstanden“, sagte der Polizeisprecher. Dabei gelangte der Täter den Angaben zufolge an die Pistole des Polizisten, von der er auch sofort Gebrauch machte. Ob die Waffe da schon entsichert war, stand zunächst nicht fest.

Die Polizistin habe auf den 37-Jährigen geschossen, sagte da Gloria Martins. Unklar war zunächst, ob die 26-Jährige da schon getroffen worden war. Der Schütze konnte zunächst verletzt flüchten. Streifen der Münchner Polizei und der Bundespolizei stellten ihn kurz darauf.

Die Polizistin wurde schwer verletzt und musste mit Kopfverletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Zwei weitere unbeteiligte Menschen auf dem S-Bahnhof wurden nach Angaben der bayerischen Polizei ebenfalls verletzt – unter anderem am Arm getroffen. Sie werden im Krankenhaus behandelt.

Einzeltäter auf dem Bahnhof

Die Hintergründe des Vorfalls sind noch unklar: „Wir ermitteln in alle Richtungen“, sagte die Sprecherin der WELT. Es gebe keinerlei Hinweise oder Anzeichen für einen Terrorverdacht.

Über den mutmaßlichen Täter ist nur wenig bekannt. In der Vergangenheit fiel er laut Sicherheitskreisen wegen Rauschgiftdelikten auf. Er sei allein gewesen und habe ersten Erkenntnissen zufolge keinen Komplizen dabeigehabt.

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Die Lage am S-Bahnhof ist inzwischen unter Kontrolle, Hubschrauber und Spezialeinsatzkommandos im Einsatz. Der S-Bahnverkehr der Flughafenlinie S8 ist gesperrt. Eine Gefahr für die Bevölkerung besteht nach Angaben der Polizei nicht.

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Unterföhring ist eine Gemeinde im Landkreis München und liegt nordöstlich vom Stadtkern. Dort befinden sich verschiedene Gewerbegebiete, aber auch Wohngebiete. Außerdem ist Unterföhring ein wichtiger Medienstandort. Verschiedene Fernsehsender wie der Bayerische Rundfunk, das ZDF und ProSiebenSat.1 Media sind dort angesiedelt.

Vor gut einem Jahr hatte ein Amokläufer am S-Bahnhof Grafing – ebenfalls im Münchner Speckgürtel gelegen – einen Menschen getötet und drei verletzt. Der zur Tatzeit 27-Jährige gilt als psychisch krank und daher als schuldunfähig. Ein Prozess wurde ihm bislang nicht gemacht. Der aus dem hessischen Grünberg bei Gießen stammende Mann hatte am frühen Morgen des 10. Mai 2016 wild um sich gestochen.

„Gelungen, sich der Dienstwaffe zu bemächtigen“

Am Münchner S-Bahnhof Unterföhring hat es eine Schießerei gegeben. Ein 37-jähriger Deutscher ist in den Besitz einer Dienstwaffe gelangt. Polizeisprecher Marcus da Gloria Martins beschreibt im Interview den Tathergang.

Quelle: N24

DW/krö/tan

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