52 Prozent der Hartz IV Aufstocker sind Fachkräfte

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Weit verbreitet ist das Bild von sogenannten "Hartz IV Aufstockern", die aufgrund einer geringen Qualifikation ein geringes Entgeld bekommen und deshalb mit Hartz IV Leistungen aufstocken müssen, um über das Existenzminimum zu kommen. Eine interne Auswertung der Bundesagentur für Arbeit zeichnet ein vollkommen anderes Bild.

Demnach hat jeder Zweite Aufstocker (52 Prozent) ein Fachausbildung absolviert. Viele Betroffene sind laut BA-Angaben zur Teilzeit gezwungen, weil sie z.B. Alleinerziehend sind oder keine andere passende Stelle finden. Nach Einführung des Minestlohn ist die Zahl der Aufstocker nur geringfügig auf 998.000 (2015 vs. 2014) gesunken.

Die meisten Arbeitnehmer, die mit Hartz IV aufstocken müssen, arbeiten im im Lebensmittel- und Gastgewerbe, in der Logistik (jeweils 15 Prozent), im Reinigungswesen und im Einzelhandel (jeweils 14 Prozent). Sabine Zimmermann (Die Linke) mahnte, "gerade in diesen Branchen arbeiten viele Teilzeit, die eigentlich Vollzeit arbeiten wollen" (sb)

Ist das Bürgergeld besser als Hartz IV?

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