Das Stromnetz wird intelligent
Die BKW testet das intelligente Stromnetz. Es soll helfen, Strom und Kosten zu sparen. Dennoch erwächst dem sogenannten Smart Grid immer mehr Widerstand. Denn das Netz ist höchst anfällig für Missbrauch und Hacking.
Alle sprechen davon, doch kaum jemand weiss, was es ist: Smart Grid, das intelligente Stromnetz. Wie so ein «mitdenkendes» Netz funktioniert, erfahren derzeit rund 300 Versuchshaushalte in Ittigen, die sich am schweizweit einzigartigen Pilotprojekt «iSMART» beteiligen. Seit Anfang Monat installiert die BKW bei den Probanden kostenlos einen intelligenten Stromzähler, der den Stromverbrauch in Echtzeit grafisch anzeigt. Einer der Ersten, die sich die kleine Wunderbox sowie den entsprechenden Internetzugang vor zwei Wochen im Einfamilienhaus installieren liess, heisst Bruno Gehrig. Und er ist begeistert. Seit alle Familienmitglieder auf dem PC sähen, wie viel Strom alle Ladegeräte, HI-FI-Anlagen und Computer im Stand-by-Modus verbrauchen und wie viel Geld sich mit Sparlampen zurücklegen lässt, gehe man mit der Elektrizität merklich bewusster um. Das spare Strom und Geld, sagt der Wirtschaftsprüfer: «Wenn ich ökologisch einen Beitrag leisten und dabei noch ökonomisch profitieren kann, bin ich dabei.»