Wochenzitate

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Ein guter Roman erzählt die Wahrheit über den Helden, aber ein schlechter Roman erzählt die Wahrheit über den Autor.
(G. K. Chesterton)
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Man muss nicht in der Bratpfanne gelegen haben, um über ein Schnitzel zu schreiben.
(Maxim Gorkij)
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Die besten Bücher sind die, von denen jeder Leser meint, er hätte sie selbst machen können.
(Blaise Pascal)
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Eigentlich lernen wir nur von den Büchern, die wir nicht beurteilen können. Der Verfasser eines Buches, das wir beurteilen können, müßte von uns lernen.
(Johann Wolfgang von Goethe)
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Je länger man ein Wort anschaut, desto fremder schaut es zurück.
(Karl Kraus)
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Es ist idiotisch, sieben oder acht Monate an einem Roman zu schreiben, wenn man in jedem Buchladen für zwei Dollar einen kaufen kann.
(Mark Twain)
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Viele Worte sind lange zu Fuß gegangen, ehe sie geflügelte Worte wurden.
(Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach)
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Der Unterschied zwischen dem richtigen Wort und dem beinahe richtigen ist derselbe Unterschied wie zwischen dem Blitz und einem Glühwürmchen.
(Mark Twain)
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Das Werk sollte immer ein wenig schlauer sein als der Autor.
(Václav Havel)
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Wenn du für die Jugend schreiben willst, so darfst du nicht für die Jugend schreiben.
(Theodor Storm)
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Ich beherrsche die deutsche Sprache, aber sie gehorcht nicht immer.
(Alfred Polgar)
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Du öffnest die Bücher und sie öffnen dich.
(Tschingis Aitmatov)
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Wenn einem Autor der Atem ausgeht, werden die Sätze nicht kürzer, sondern länger.
(John Steinbeck)
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Seien Sie vorsichtig mit Gesundheitsbüchern – Sie könnten an einem Druckfehler sterben.
(Mark Twain)
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Schriftsteller, die ununterbrochen den Tiefgang suchen, kommen mir vor wie Taucher in einer Badewanne.
(Alfred Polgar)
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Bücher haben die gleichen Feinde wie der Mensch: Feuer, Nässe, Zeit und ihren Inhalt.
(Paul Valéry)
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Der Leser hat’s gut: Er kann sich seine Schriftsteller aussuchen.
(Kurt Tucholsky)
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Autoren sollten stehend an einem Pult schreiben. Dann würden ihnen ganz von selbst kurze Sätze einfallen.
(Ernest Hemmingway)
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Einer der Hauptnachteile mancher Bücher ist die zu große Entfernung zwischen Titel- und Rückseite.
(Robert Lembke)
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Wenn ein Autor behauptet, sein Leserkreis habe sich verdoppelt, liegt der Verdacht nahe, daß der Mann geheiratet hat.
(William Beaverbrook)
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Was heißt hier Klassiker? Man liest mich schon jetzt nicht.
(Manfred Hinrich)
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Ein Buch ist ein Spiegel, wenn ein Affe hineinsieht, so kann kein Apostel heraus gucken.
(Georg Christoph Lichtenberg)
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Bildung kommt von Bildschirm und nicht von Buch, sonst hieße es ja Buchung.
(Dieter Hildebrandt)
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Auch Erfolg wird bestraft. Die Strafe liegt darin, daß man mit Leuten zusammenkommt, die man früher meiden durfte.
(John Updike)
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Die meisten Schriftsteller betrachten die Wahrheit als ihren wertvollsten Besitz und sind daher mit ihrem Gebrauch äußerst sparsam.
(Mark Twain)
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Früher pflegte ich über meine Sätze nachzudenken, ehe ich sie niederschrieb, später aber habe ich gefunden, daß es Zeit erspart, in flüchtiger Schrift, die Hälfte der Worte abkürzend, ganze Seiten voll so schnell wie möglich niederzuschreiben und dann mit Überlegung zu korrigieren.
(Charles Darwin)
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Kunst ist schön. Macht aber viel Arbeit.
(Karl Valentin)
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Bei einem Schriftsteller muss man, wie bei einem Chirurgen, das Gefühl haben, in guten Händen zu sein, damit man sich im Vertrauen betäuben lassen kann.
(Saul Bellow)
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So etwas wie moralische oder unmoralische Bücher gibt es nicht. Bücher sind gut oder schlecht geschrieben. Weiter nichts.
(Oscar Wilde)
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Es gibt Leute, die nachdenken, um zu schreiben. Wieder andere schreiben, um nicht nachdenken zu müssen.
(Charles Joseph Fürst von Ligne)
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Der Kriminalschriftsteller ist eine Spinne, die die Fliege bereits hat, bevor sie das Netz um sie herum webt.
(Sir Arthur Conan Doyle)
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Ich schreibe so lange, wie der Leser davon überzeugt ist, in den Händen eines erstklassigen Wahnsinnigen zu sein.
(Stephen King)
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Niemand auf der Welt ist so wehrlos wie ein toter Autor gegen einen lebenden Regisseur.
(Sir Laurence Olivier)
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Man kann über eine Null ein Buch schreiben, der man mit einer Zeile zu viel Ehre erwiese.
(Karl Kraus)
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Das Schreiben, das Schreiben,
Soll man nicht übertreiben,
Das kostet bloß Papier.
(Wilhelm Busch)
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Wenn der deutsche Literat in einen Satz eintaucht, verliert man ihn aus den Augen, bis er auf der anderen Seite des Atlantiks mit dem Wort auf den Lippen auftaucht.
(Mark Twain)
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Wenn man sie hört, so leben sie nur für’s Schreiben,
Wenn man sie liest, so schreiben sie nur für’s Leben.
(Albert Roderich)
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Bemalte Gerippe: das sind jene Autoren, welche das, was ihnen an Fleisch abgeht, durch künstliche Farben ersetzen möchten.
(Friedrich Wilhelm Nietzsche)
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Wenn England eine vorzügliche Stärke in Rennpferden hat, so haben wir die unsrige in Rennfedern. Ich habe welche gekannt, die mit einem einzigen Satz über die höchsten Hecken und breitesten Gräben der Kritik und gesunden Vernunft hinübersetzten, als wären es Strohhalme.
(Georg Christoph Lichtenberg)
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Das Wort, so man’s nicht schreibet,
Ist wohl gar bald vergessen,
Die Schrift allein verbleibet
Im Zeitraum unermessen.
(Rabbi Santo)
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Das geschriebene Wort sei die naturnotwendige Verkörperung eines Gedankens und nicht die gesellschaftsfähige Hülle einer Meinung.
(Karl Kraus)
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Eine Hauptregel für Schriftsteller, zumal solche, die ihre eigenen Empfindungen beschreiben wollen, ist: ja nicht zu glauben, daß, weil sie solches tun, dieses bei ihnen eine besondere Anlage der Natur dazu anzeige. Andere können dieses vielleicht ebenso gut als du. Sie machen nur keine Geschäfte daraus, weil es ihnen einfältig vorkommt, solche Dinge bekanntzumachen.
(Georg Christoph Lichtenberg)
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Es sollte als Unhöflichkeit gelten, dem Leser unnötig Zeit zu nehmen. Oft läßt sich ein ganz hübscher Befund auf wenigen Seiten ausdrücken. Muß man wirklich, damit daraus eine würdige Dissertation entstehe, den wirksamen Inhalt auf das Zehnfache verdünnen?
(Eugen Bleuler)
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Der beste Autor wird der sein, welcher sich schämt, Schriftsteller zu werden
(Friedrich Wilhelm Nietzsche)
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Ungezwungenheit im Schreiben rührt von der Kunst, nicht vom Ungefähr her, wie diejenigen sich am behendsten bewegen, welche tanzen gelernt haben.
(Alexander Pope)
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Mehr Schriftsteller, als man glaubt, müssen das schreiben, was Frau und Kinder ihnen in die Feder diktieren.
(Otto Weiss)
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Schriftsteller reden Gestank.
(Franz Kafka)
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Zu meinen Glossen ist ein Kommentar notwendig. Sonst sind zu zu leicht verständlich.
(Karl Kraus)
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Jede andere Kunst verstehst du, sobald sie dir leicht wird; die des Schreibens, wenn sie dir schwer wurde.
(Christian Friedrich Hebbel)
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Wie viele Leute schreiben und schreiben und auf dem Papier steht immer nichts!
(Johann Friedrich Freiherr Cotta von Cottendorf)
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Schreiben ist der einzige Beruf, mit dem man, ohne lächerlich zu wirken, kein Geld verdienen kann.
(Jules Renard)
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Nichts ist leichter als so zu schreiben, daß kein Mensch es versteht
(Arthur Schopenhauer)
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Mir tut jeder Mensch leid, der nicht genug Phantasie hat, um ein Wort mal so und mal so zu schreiben.
(Mark Twain)
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Es läßt sich ohne sonderlich viel Witz leicht so schreiben, daß ein anderer sehr vieles haben muß, um es zu verstehen.
(Georg Christoph Lichtenberg)
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Die Schriftstellerei ist, je nachdem man sie treibt, eine Infamie, eine Ausschweifung, eine Tagelöhnerei, ein Handwerk, eine Kunst oder eine Tugend.
(Friedrich von Schlegel)
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In der Literatur ist leichte Kost weit mehr gefragt als kräftige Nahrung.
(Aleksander Swietochowski)
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Es gibt keine schlechten Bücher,
wie es auch keine häßlichen Frauen gibt.
(Anatole France)
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Die richtigen Kaufleute betrachten einen Schriftsteller mit einem Gefühl, das aus Schreck, Mitleid und Neugier zusammengesetzt ist.
(Honoré de Balzac)
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Lyrik, das ist Musik in Verbindung mit einer Idee; Musik ohne diese Idee ist Musik „an und für sich“ ; die Idee, ohne Musik, ist Prosa in ihrer ursprünglichen Bedeutung.
(Edgar Allan Poe)
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Manche neuen Dichterwerke werden noch gelesen, wenn Goethe und Schiller längst vergessen sind, aber auch nicht eher.
(Paul Morgan)
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Ein Hypnotiseur kann nicht so schnell einen Menschen einschläfern wie der Schriftsteller dreihundert.
(Wilhelm Schlichting)
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Die Literatur ist der Beweis, daß das Leben nicht genug ist.
(Fernando Antonio Nogueira de Seabra Pessoa)
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Der erste Poet in dieser Welt muß erbärmlich gelitten haben, als er den Bogen und die Pfeile zur Seite gelegt und versuchte hatte, seinen Freunden zu erklären, was er innerlich gefühlt hatte, als er sich der Erhabenheit einer Abenddämmerung gegenüber sah.
(Khalil Gibran)
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Wenn ich gewußt hätte, was es für ’ne Mühe macht, ’n Buch zu schreiben, hätte ich’s gar nicht erst angefangen.
(Mark Twain)
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Ein Agitator ergreift das Wort.
Der Künstler wird vom Wort ergriffen.
(Karl Kraus)
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Wenn man es nicht kann, dann ist ein Roman noch leichter zu schreiben als ein Aphorismus.
(Karl Kraus)
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Ein Film … Was kann das schon sein, wenn es die Zensur erlaubt hat.
(Kurt Tucholsky)
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Worte können ihren Sinn sehr ändern –
durch das Übelwollen derer, die sie anhören!
(Otto Weiss)
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Nicht deine schlechten Verse leg‘ ich dir zu Lasten;
Die, Lieber, mach ich auch, doch ruhen sie im Kasten.
(Max von Seydel)
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Gern lesen heißt, die einem im Leben zugeteilten Stunden der Langeweile gegen solche des Entzückens einzutauschen.
(Charles de Secondat)
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Erwachsene sollten eine Jugendschrift mit demselben, ja mit noch größerem Interesse lesen können als Kinder.
(Alfred Lichtwark)
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Die Sprache ist ein edel Ding,
Doch hat sie ihre Schranken.
Ich glaub‘, noch immer fehlt’s am Wort
Für die feinsten und tiefsten Gedanken.
(Joseph Victor von Scheffel)
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Ich habe nicht die Hälfte von dem erzählt, was ich gesehen habe, weil keiner mir geglaubt hätte.
(Marco Polo)
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Man will Wahrheit, man will Wirklichkeit
und verdirbt dadurch die Poesie.
(Johann Wolfgang von Goethe)
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Das Buch verdient unseren Dank,
das nur einen einzigen Tag den Schmerz zerstreut.
(Johann Wolfgang von Goethe)
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Der Mensch ist auch ein Federvieh. Denn gar mancher zeigt, sobald er eine Feder in die Hand nimmt, was er für ein Vieh ist.
(Johann Nepomuk Nestroy)
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Der Dichter schaut das Schöne in die Welt hinein, nicht heraus.
(Wolfgang Menzel)
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Wer Abenteuer sucht, findet nicht immer das angenehme.
(Miguel de Cervantes-Saavedra)
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Aber wenn ich so frei bin, etwas des Gesagten zu verändern, liegt der Sinn darin, daß Abwechslung Freude macht.
(Gajus Julius Phaedrus)
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Ein schlauer Spruch beweist überhaupt nichts.
(Voltaire)
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Warum so viel Beifall? Habe ich etwas Dummes gesagt?
(Timoleon)
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Die Chance klopft öfter an als man meint,
aber meistens ist niemand zu Hause.
(William »Will« Penn Adair Rogers)
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Endet das Lied des Meeres an der Küste oder in den Herzen derer, die es vernehmen?
(Khalil Gibran)
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Wer nach dem Übergroßen und Unmöglichen strebt, verfehlt das Erreichbare und Mögliche.
(Johann Christoph Friedrich von Schiller)
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Nicht fragen, ob wir die Fähigkeiten zu etwas haben: wenn es uns in Anspruch nimmt, wird es die Fähigkeiten in uns entfalten!
(Johannes von Müller)
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Wenn der Dichter einem moralischen Zweck nachjagt,
begrenzt er seine poetische Stärke.
(Charles Baudelaire)
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Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben.
Vom Pfuschen nie.
(Johann Wolfgang von Goethe)
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Es ist gut, wenn man mit Ehrfurcht die alten Ideen in neuen Werken liest, denn die alten Bücher, in denen sie stehen, werden heute nicht mehr gelesen.
(Jean Paul)
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Politiker und Journalisten sind auf seltsame Art und Weise von einander abhängig, trotzdem hassen sie einander.
(Enoch Arnold Bennett)
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Kaffee ist die Milch der Denker und Schachspieler.
(Aus Arabien)
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Schluß einer Erzählung: „Endlich machten die Aufregungen und Szenen ruhigeren Verhältnissen Platz – sodaß die Beteiligten sich wieder langweilen konnten wie früher.“
(Otto Weiss)
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Muße ist dem Geist so notwendig wie Arbeit. Man ruiniert sich den Geist, wenn man zu viel schreibt, man verrostet, wenn man nichts schreibt.
(Joseph Joubert)
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Regeln lenken den weisen Mann. Der Dummkopf befolgt sie.
(Oscar Wilde)
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Die öffentliche Meinung ist eine Buhlerin:
man sucht ihr zu gefallen, ohne sie zu achten.
(Parmenides aus Elea)
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Ziehe dich ab und an von dem zurück,
womit du dich beschäftigst.
(Bernhard von Clairvaux)
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Vergoldung vergeht, aber Schweinsleder besteht.
(Hans Christian Andersen)
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Bleiben wir Oasen!
(Wilhelm Raabe)
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Vieles wird gedruckt, weil es nicht der Rede wert ist.
(Ambrose Gwinnett Bierce)
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Die Satire ist eine Art Spiegel, in dem der Betrachter fast jedermanns Gesicht erkennen kann, außer dem eigenen.
(Jonathan Swift)
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Es gibt kein großes Talent ohne große Willenskraft.
(Honoré de Balzac)
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Wir lernen durch Irren und Fehlen und werden Meister durch Übung, ohne zu merken, wie es zugegangen ist.
(Christoph Martin Wieland)
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Alle Vergangenheit ist nur ein Prolog.
(William Shakespeare)
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Ich helfe mir zuletzt mit Wahrheit aus: Der schlechteste Behelf! Die Not ist groß.
(Johann Wolfgang von Goethe)
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Die wahren Abenteuer finden im Kopf statt.
(Postkartentext)
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Im Beifall ist immer eine Art Lärm: selbst in dem Beifall, den wir uns selber zollen.
(Friedrich Wilhelm Nietzsche)
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Was uns als eine schwere Prüfung erscheint, erweist sich oft als Segen.
(Oscar Wilde)
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Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört, es müsse sich dabei doch auch was denken lassen.
(Johann Wolfgang von Goethe)
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Das Außerordentliche geschieht nicht auf glattem, gewöhnlichem Wege.
(Johann Wolfgang von Goethe)
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Die wichtigste Fähigkeit ist die, welche alle anderen ordnet.
(Blaise Pascal)
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Die Leute suchen hinter einem Gedicht, was sie den „eigentlichen Sinn“ nennen. Sie sind wie die Affen, die auch immer mit den Händen hinter einen Spiegel fahren, als müsse dort ein Körper zu fassen sein.
(Stefan George)
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Wenn man nur vom Zuschauen ein Handwerk erlernen könnte, wäre jeder Hund ein Metzgermeister.
(Aus Bulgarien)
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Ironie ist das Körnchen Salz, das das Aufgetischte überhaupt erst genießbar macht.
(Johann Wolfgang von Goethe)
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Journalismus ist Literatur in Eile.
(Matthew Arnold)
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Künstler wird nur der, welcher sich vor seinem eigenen Urteil fürchtet.
(Ludwig Anzengruber)
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Was für eine Zauberei darin liegt, wenn einer alten Frau unter das Kinn gegriffen wird.
(Franz Kafka)
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Regeln lenken den weisen Mann. Der Dummkopf befolgt sie.
(Oscar Wilde)
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Originalität ist meistens nichts anderes als ein noch nicht entdecktes Plagiat.
(Voltaire)
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Wir müssen von Zeit zu Zeit eine Rast einlegen und warten, bis unsere Seelen uns wieder eingeholt haben.
(Indianische Weisheit)
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Qualität ist kein Zufall, sie ist immer das Ergebnis angestrengten Denkens.
(John Ruskin)
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Wenn man einmal weiß, worauf es ankommt, hört man auf, gesprächig zu sein.
(Johann Wolfgang von Goethe)
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Wenn ich etwas sage, verliert es sofort und endgültig die Wichtigkeit; wenn ich es aufschreibe, verliert es sie auch immer, gewinnt aber manchmal eine neue.
(Franz Kafka)
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Im Entwurf, da zeigt sich das Talent,
in der Ausführung die Kunst.
(Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach)
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Man soll nie vergessen, daß die Gesellschaft lieber unterhalten als unterrichtet sein will.
(Adolph Freiherr von Knigge)
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Was man schwarz auf weiß besitzt, kann man getrost nach Hause tragen.
(Johann Wolfgang von Goethe)
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Je größer die Worte, um so leichter geht man durch sie hindurch.
(Johann Christoph Friedrich von Schiller)
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Überall gibt es Zuschauer. Das heißt Leute, die sich für etwas interessieren, wofür sie sich gar nicht interessieren.
(Peter Altenberg)
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Nichts ist so gefährlich, wie das Allzumodernsein. Man gerät in Gefahr, plötzlich aus der Mode zu kommen.
(Oscar Wilde)
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Enthusiasmus ist das schönste Wort der Welt.
(Christian Morgenstern)
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Nur in dem, was der Mensch tut, zu tun fortfährt, worauf er beharrt, darin zeigt er Charakter.
(Johann Wolfgang von Goethe)
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Dummheit ist etwas Ursprüngliches.
(Johann Wolfgang von Goethe)
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Aus schlaffem Bogen fliegt kein Pfeil.
(Ovid)
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Ein Gedicht sollte entweder vortrefflich sein oder gar nicht existieren.
(Johann Wolfgang von Goethe)
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Die Kunst hat das Handwerk nötiger als das Handwerk die Kunst.
(Franz Kafka)
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Die Inspiration! Hahaha! Das ist eine alte romantische Idee ohne Sinn und Verstand.
(Auguste Rodin)
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Ein Reporter ist ein Schreiber, der den Weg zur Wahrheit errät und ihn mit einem Wolkenbruch von Worten verschüttet.
(Ambrose Gwinnett Bierce)
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Am Werke erkennt man den Meister.
(Jean de La Fontaine)
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Gewisse Bücher scheinen geschrieben zu sein, nicht damit man daraus lerne, sondern damit man wisse, daß der Verfasser etwas gewußt hat.
(Johann Wolfgang von Goethe)
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Die Leute, die den Reim für das wichtigste in der Poesie halten, sie betrachten die Verse wie Ochsen-Käufer von hinten.
(Georg Christoph Lichtenberg)
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In jedem Geniestreich erkennen wir Gedanken, die wir selbst verworfen haben.
(Ralph Waldo Emerson)
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Kein Geist ist in Ordnung, dem der Sinn für Humor fehlt.
(Samuel Taylor Coleridge)
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Die Inspiration – der alkoholfreie Rausch.
(Alexander Otto Weber)
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4 Antworten auf “Wochenzitate”

  1. Dichter: erhältst du den Beifall des Volkes, so frage dich: was habe ich falsch gemacht?! Erhält ihn auch dein zweites Buch, so wirf die Feder fort: Du kannst nie ein Großer werden. (Arno Schmidt) 😉

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