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Newsletter #31 - Februar 2017
Liebe Freunde der burundikids,
wir wünschen uns, dass dieses Jahr für alle gut, friedlich und mit Zufriedenheit begonnen hat. Nun melden wir uns zurück in ein hoffentlich weiteres erfolgreiches Jahr für und mit Burundi, aber mit weniger Sorgen und schlechten Nachrichten als 2016.
Für 386.493 Flüchtlinge aus Burundi (UNHCR, Stand: 5. Februar 2017) ist die Lage unverändert schlecht. Sie harren weiterhin in Lagern in den Nachbarländern wie DR Kongo, Ruanda und vor allem Tansania aus. Die Bedarfe an täglichen Gütern, Medizin, Nahrung sind dabei nicht einmal zur Hälfte gedeckt.
Derweil ist die tansanische Vermittlung bemüht, einen Ausweg aus der politischen Krise mit der burundischen Regierung und Teilen der Opposition zu suchen. Der Dialog soll noch im Februar fortgesetzt werden, an dem jedoch nicht alle oppositionellen Parteien teilnehmen werden. Sie werfen dem Vermittler Benjamin Mkapa Voreingenommenheit und Partialität vor.
Die Missstände in Burundi selbst drohen dabei zur "vergessenen Krise" zu verkommen. Preise für Lebensmittel steigen kontinuierlich, regelmäßige Mahlzeiten sind für immer mehr Familien immer weniger erschwinglich. Lokale Medien berichteten bereits über den Hungertod von Straßenkindern.
Als wäre das nicht schon genug Elend, droht dem größten Gewässer Burundis - dem Tanganjikasee - weitere Verschmutzung, was ihm den traurigen Titel "Bedrohter See des Jahres 2017" einbringt.
Trotz aller Schwierigkeiten können unsere KollegInnen vor Ort weiter arbeiten. Die Schulen, Kinderzentren und die Ausbildungsprogramme funktionieren. Die umrissenen Probleme und Herausforderungen zeigen einmal mehr, dass unsere Aktivitäten auf akute und reelle Bedarfe treffen.
In diesem Newsletter zeigen wir, wie es mit dem Schulbau in Kajaga weitergeht und was es mit dem Ausbau der Schule in Ngozi, im Norden Burundis, auf sich hat. Unser lang ersehnter Container mit wichtigem Material hat Bujumbura erreicht, und zwei unserer burundikids-Vorstandsmitglieder haben sich vor Ort umgesehen.
Gute Lektüre!
Ihr burundikids-Team
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Immer schön in Form bleiben
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Ausbau der ETEE in Ngozi und Zeugnisse
Die ETEE (Ecole technique de l‘éducation environnementale) in Ruhororo, Provinz Ngozi, im Norden Burundis, ist gut angelaufen. Alle Schulplätze sind voll belegt. Bevor es in die kurzen Weihnachtsferien ging, besuchte unsere Leiterin vor Ort, Verena Stamm, die ETEE, um der Zeugnisausgabe beizuwohnen. Gemeinsam mit Direktor Faustin Furaha bekamen die SchülerInnen eine Beurteilung, die ihnen ihre Leistungen aus dem ersten Trimester bescheinigte. Darunter sind auch drei Jungen, die durch die burundikids versorgt werden und im Internat der ETEE leben. Sie konnten das Leben auf der Straße hinter sich lassen und eine Schulkarriere starten. Alle drei lernten sehr gut, einer von ihnen ist sogar Klassenbester. Mehr...
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