Initiative für «faire Mieten» zustandegekommen

Die Stadt Luzern soll mehr günstigen Wohnraum schaffen, fordert eine Initiative. Der Mieterverband hat bereits genügend Unterschriften gesammelt.

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Mark Schmid, Präsident des Mieterverbandes Luzern, in der Zähringerstrasse. (Bild: Boris Bügrisser/Neue LZ)

Mark Schmid, Präsident des Mieterverbandes Luzern, in der Zähringerstrasse. (Bild: Boris Bügrisser/Neue LZ)

«Innert 20 Tagen haben über 1600 Personen die Initiative «Für zahlbaren Wohnraum» des Mieterverbandes Luzern unterschrieben», sagt Mark Schmid, Präsident des Mieterverbandes. Das Anliegen unterstützen auch die SP und die Grünen. Nötig wären 800 Unterschriften. Der Mieterverband sammelt noch bis zum 24. Januar weiter und wird die Initiative dann der Stadt übergeben.

Die Initiative verlangt, dass innert 25 Jahren in der Stadt Luzern der Anteil an Wohnungen, die unter dem Kriterium der Gemeinnützigkeit vermietet werden, auf 16 Prozent gesteigert wird. Heute beträgt dieser gemäss Initianten 13 Prozent. Gemeinnützige Wohnbauträgerinnen sind Genossenschaften, Stiftungen, Vereine und weitere Bauträger, die auf ihren Liegenschaften keine Gewinnabschöpfung vornehmen. In der Stadt Luzern gibt es zurzeit 42'300 Wohnungen, 5500 davon gehören gemeinnützigen Wohnbauträgern.

Am 27. September 2009 war eine kantonale Initiative «für zahlbares und attraktives Wohnen» mit 60,4 Prozent Nein-Stimmen abgelehnt worden. Die Stadt Luzern und die damalige Gemeinde Littau hatten jedoch mit 56,9 beziehungsweise 51,2 Prozent zugestimmt.

rem