Ludwigshafen Ludwigshafen: Besucher-Boom in beiden Häusern

Bundesweit beachtet: der IT-Gipfel im Juni im Pfalzbau mit Kanzlerin Angel Merkel und Bundesliga-Handball in der Eberthalle.
Bundesliga-Handball in der Eberthalle ...

Lukom-Bilanz der Veranstaltungshäuser für 2017 - 140.000 Besucher in der Eberthalle, fast 50.000 im Pfalzbau

So kennt man ihn. Michael Cordier, seit 2010 Lukom-Chef und bis 2020 unter Vertrag, spricht ohne Punkt und Komma und sprüht vor Energie, wenn es um sein Lieblingsthema geht: die Stadt und ihre Möglichkeiten, die er längst nicht ausgeschöpft sieht. Falls es tatsächlich – wie spekuliert wird – klappt, einen Hochschul-Campus für Studenten im Zentrum anzusiedeln, etwa in der Walzmühle, wäre das wie ein Sechser im Lotto für Ludwigshafen, ist er überzeugt. Das ist aber nur eine von zig Ideen, die ihm im Kopf herumspuken. Eine andere ist der Ausbau des Pfalzbaus zum digitalen Kongresshaus mit nationalem Rang.

Glückliches Händchen

Der IT-Gipfel der Bundesregierung Mitte Juni war für Cordier ein Durchbruch. An beiden Tagen habe sich fast das komplette Kabinett vom Potenzial vor Ort überzeugt. „Das war sensationell. Darüber haben alle Medien berichtet. Das war auch wirtschaftlich ein voller Erfolg“, schwärmt er – ohne den Überschuss konkret zu beziffern. Konkrete Zahlen liefert Cordier für die beiden großen Veranstaltungshäuser der Stadt, deren 2017er-Bilanz er verbunden mit einem dicken Lob an die 50 Mitarbeiter der Stadttochter so zusammenfasst: „Wir haben einen guten Job gemacht.“ In der Summe 190.000 Besucher (ohne Theatergäste) sprechen für ein glückliches Händchen bei der Vermarktung, die seit 2009 gemeinsam mit den Mannheimer Kollegen von M-con gemanagt wird.

"Eins der führenden Kongresszentren"

„Mit 50 Tagungen und Kongressen haben wir im Pfalzbau eine neue Zehn-Jahres-Bestmarke gesetzt. Die Eberthalle glänzt ebenfalls mit einem Publikumshoch“, sagt Cordier. Insgesamt 111 Veranstaltungen und 49.200 Zuschauer wurden im Pfalzbau gezählt: 15 Veranstaltungen und 2200 Gäste mehr als im Jahr zuvor. Das Topjahr 2015 (133 Veranstaltungen/90.000 Gäste) bleibt indes unerreicht. Für die größte Resonanz in der guten Stube der Stadt sorgten im Mai 6500 Manga-Fans beim Hanami-Festival. Das Haus mit der zehntgrößten Theaterbühne in Deutschland nennt Cordier „eines der führenden Kongresszentren“.

Box-Galas "waren klasse"

Stolz ist er auch auf die Bilanz der Eberthalle, in die 35.000 Gäste mehr als 2016 strömten. In den Erhalt des 53 Jahre alten Gebäudes wurden 200.000 Euro gesteckt, etwa in einen TV-tauglichen Belag für die Bundesliga-Handballer der Eulen, deren Spiele 35.000 Menschen verfolgten. Die Fassadensanierung wird bald fortgesetzt und eine stärkere Beleuchtung installiert. Zu Messen und Ausstellungen kamen 52.000 Besucher (2016: 40.000), zu Shows 23.000 (13.500) und zu gesellschaftlichen Anlässen 9000 (2400). Sportevents sahen 51.000 Gäste – der beste Zuspruch seit sieben Jahren. Herausragend für Cordier: die Box-Galas. „Die waren klasse.“ Den nächsten Grund zum Feiern hat der Kopf der Lukom, die stadtweit 3800 Parkplätze verwaltet und über ein Jahresbudget von vier Millionen Euro verfügt, übrigens in drei Wochen: Am 22. März wird er 66.

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... und der IT-Gipfel im Juni im Pfalzbau mit Kanzlerin Angel Merkel gehörten zu den bundesweit beachteten und prestigeträchtigen Anlässen in den beiden guten Stuben der Stadt.
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