DIE ZEIT: Herr Hitzlsperger, Sie haben in der ZEIT das erste Mal öffentlich über Ihre Homosexualität gesprochen. Erinnern Sie sich noch, wie Sie sich fühlten, was Ihre größten Befürchtungen waren?

Thomas Hitzlsperger: Ich fühlte mich wie vor einem Sprung vom Zehnmeterturm. Ich habe vorher lange überlegt, jetzt wollte ich springen, aber es war immer noch ein diffuses Gefühl zwischen Unsicherheit und Sorge. Dann bin ich gesprungen. Ich bin eingetaucht – und ohne Verletzungen wieder aufgetaucht.