(sda) Die eidgenössischen Räte verlangen, dass der Bundesrat das Moratorium für neue Sportarten aufhebt, die von "Jugend und Sport" unterstützt werden. Nach dem Nationalrat hat am Dienstag auch der Ständerat eine Motion mit diesem Anliegen angenommen.

Allerdings änderte er den Text leicht ab, um der Verwaltung bei der Verteilung der Mittel mehr Spielraum zu geben. Der Bundesrat hatte das Moratorium 2009 aus finanziellen Gründen verhängt. Seither hätten sich die Sportarten verändert, argumentierte Nationalrätin Andrea Gmür-Schönenberger (CVP/LU), die die Motion eingereicht hatte.

Neue Sportarten mit einer gewissen Grösse und etablierten Verbandsstrukturen sollen in Zukunft wieder von "Jugend und Sport"-Subventionen profitieren können.

Im Ständerat erwähnte Kommissionssprecher Joachim Eder (FDP/ZG) American Football und asiatische Kampfkünste, die nicht auf ein K.O. des Gegners abzielen. Diese Sportarten erfüllten die Kriterien von "Jugend und Sport", sagte er.