Berlin. Mehrfach haben Unbekannte Teile der Gärten der Welt zerstört. Zuletzt sägten sie 17 Bäume ab. Der Schaden geht in die Hunderttausende.

Die Gärten der Welt in Marzahn sind seit vergangener Woche mehrfach Opfer von Vandalismus geworden. Zunächst seien in der vergangenen Woche Bäume mit pinken Farbkreuzen besprüht und Lautsprecherkabel zerschnitten worden. In der Nacht von Sonntag auf Montag hätten Unbekannte dann 17 Zierkirschen im Park abgesägt, teilte der Betreiber Grün Berlin am Donnerstag mit. Der dadurch entstandene Schaden liege bei rund 200.000 Euro.

„Wir sind entsetzt über dieses Ausmaß an Zerstörung, die wir in diesem Umfang in den Gärten der Welt noch nie erlebt haben", so Beate Reuber, Parkmanagerin der Gärten der Welt. 15 Jahre hätten die Bäume - ein Geschenk aus Japan - an ihrem Standort neben dem Japanischen Garten gestanden. Insbesondere im Zeitraum der Kirschblüte würde dieser Bereich sehr intensiv besucht, teilte Grün Berlin mit.

Blühender Kirschbaum in den
Blühender Kirschbaum in den "Gärten der Welt" © dpa | Gregor Fischer

Bezirk plant zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen

Auch Johannes Martin, Bezirksstadtrat für Wirtschaft, Straßen und Grünflächen in Marzahn-Hellersdorf zeigt sich angesichts des Vandalismus im Garten bestürzt: „Ich bin fassungslos über die Zerstörung der Kirschblütenbäume", sagte der Bezirksstadtrat. Sie stelle leider einen traurigen Höhepunkt bereits mehrerer Vorkommnisse dieser Art im Umfeld der Gärten der Welt und des neuen Kienbergparks in der näheren Vergangenheit dar. Man werde sich daher auch über zusätzliche Sicherungsmaßnahmen verständigen müssen, so Martin.

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